Izola
By
Izola
03
WORKSHOP
Mein Bild vom Frieden
CERV – ‘Shaping the future of Europe – My image of peace’ – WORKSHOP
Bereits zu Projektbeginn stellte PCO das Projekt „Mein Bild vom Frieden“ – (FRIEDEN) regional an Schulen vor. Im Schuljahr 2024/25 wurde die Projektarbeit erneut intensiv beworben – diesmal systematisch in zwei Phasen (telefonisch und schriftlich).
Fünf Schulen zeigten konkretes Interesse, nahmen Kontakt auf und vereinbarten Workshop-Termine. Die Durchführung erfolgte durch ein interdisziplinäres Team bestehend aus der Projektleitung, einer Friedensaktivistin und zwei akademischen Malerinnen. Vor Ort kooperierte das Team eng mit Kunst- oder Geschichtslehrkräften sowie Schulpsycholog*innen, die auch die Weiterarbeit der Schüler nach den Workshops begleiteten.
Insgesamt wurden 12 Workshops an 5 Schulen durchgeführt. Jeder Workshop gliederte sich in zwei Teile:
- Gesprächsrunde: Reflexionen zu Krieg, Frieden und persönlichen Zukunftsvisionen
- Kreativer Ausdruck: Künstlerische Umsetzung individueller Botschaften mittels Collagen, Zeichnungen oder Drucktechniken
- 2. 2025 – SEPŠ Koper (Erasmus+)
Zwei gemischte Gruppen Erasmus+ Schüler aus SI, SE, ES, PL. Hauptthemen in den jeweiligen Gruppen: Krieg in der Ukraine, nukleare Bedrohung, Sehnsucht nach Normalität. - 2. 2025 – OŠ Vojke Šmuc Izola
Sensibles Vorgehen wegen geflüchtete Schüler aus der Ukraine. Produkte zeigten erstaunliche Medienkompetenz und Empathie. Kinder berichten von elterlichen Ängsten und Unsicherheit. - –21. 2. 2025 – OŠ Marezige
Mehrere Parallelklassen vom 7. bis zum 9. Schuljahrgang. Wenig direkter Kriegskontakt, aber wachsendes Interesse nach UNESCO-Impulsfilm. Sorge vor möglicher Ausweitung des Krieges; Betonung, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. - & 11. 3. 2025 – SŠ Pietro Coppo Izola
Italienischsprachige Berufs- und Technikerschule. Ältere Schüler (> 15 J.) fordern „Koexistenz & Respekt“; verweisen auf gelingendes zweisprachiges Zusammenleben als Vorbild hier in der Region. - 3. 2025 – OŠ Srečka Kosovela Sežana
Freiwillige aus drei Klassen diskutieren lebhaft über Migration, Umweltfolgen von Kriegen und lokale Weltkrieg-Relikte (Isonzofront, Blindgänger). Kernbotschaft: gemeinsame Verantwortung für den Planeten.
Es entstanden über 200 grafische Arbeiten sowie mehrere kleinere Gruppenobjekte. An zwei Schulen verfassten Schüler*innen zusätzlich persönliche Texte zu ihren Gedanken über Krieg, Frieden und ihre Wünsche für die Zukunft.
VERNISSAGE
Erlebnisinstallation und Ausstellung
Vernissage Ausstellung „Mein Bild vom FRIEDEN“
Am Tage der Internationallen Podiumsdiskussion hat PCO in zusammenarbeit mit der Gemeinde Izola eine eintägige Vernisage vorbereitet. Diese Vernisage war eine Fortsetzung der bisherigen Arbeit an fünf Grund- und weiterführenden Schulen, bei der über 230 Schüler*innen mit über 200 grafischen Arbeiten und weitere Friedensprodukte gestaltet haben.
Ziel der Ausstellung war es, gemeinsam mit der Abschlussveranstaltung im Generationenzentrum Izola ein starkes Zeichen für den Frieden zu setzen und das Bewusstsein dafür in der lokalen Bevölkerung zu schärfen.
Ort und Zeit
Die Ausstellung fand am Lonka-Platz in Izola im Zentrum Izola am 21.5.2025 statt. Drei Stände wurden von der Gemeinde bereitgestellt und mit Schülerarbeiten dekoriert.
- 08:00–10:00 Uhr: Aufbau
- 10:00 Uhr: Eröffnung durch Sergeja Brglez (lokale Projektleiterin) und Bernd Werner (Projektkoordinator, FRIEDEN)
- 10:00–19:00 Uhr: Ausstellung geöffnet
Die Ausstellung wurde umfassend beworben – insbesondere lokal. Dies wurde auch sichtabar schon vor der Eröffnung der Vernisage, zugleich aber auch währen und nach der eröffnung. Diese hat eine ziemlich weites Publikum angelokt und die gespräche mit den Beuschern haben gezeigt, wie wichtig den Leuten Frieden eigentlich ist. Deswegen waren auch zwei PCO-Mitarbeiter immer anwesend und betreuten die Ausstellung und führten Gespräche mit Passant*innen. Viele Besucherinnen äußerten sich berührt – besonders die Erkenntnis, wie sehr Kinder sich mit Krieg und Frieden auseinandersetzen. Auch Tourist*innen lobten das Projekt und äußerten den Wunsch nach ähnlichen Initiativen in ihren Heimatländern.
Die Präsentation mitten im öffentlichen Raum ermöglichte große Sichtbarkeit und ein breites Publikum über das Projekt und die Bedeutung des Friedens zu informieren. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Izola war dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Die Ausstellung ist aktuell im Zentrum PCO zu sehen und wird im September weiter gezeigt:
- In der Grundschule Sežana (für eine Woche)
- Im Generationenzentrum Izola (für eine Woche)
INTERNATIONALE
Podiumsdiskussion
Städtepartnerschaft „Die Zukunft Europas gestalten – Mein Bild vom Frieden“ Internationale Podiumsdiskussion
Ιm Rahmen des Projekts organisierte PCO – Poklicni center Obala eine Podiumsdiskussion zum Thema Frieden. Diese fand am 21. Mai 2025 statt. Die Veranstaltung fand im großen Saal des Mehrgenerationenzentrums Izola statt und war Teil der Abschlussaktivitäten des Projekts. Ziel der Veranstaltung war es, aktuelle Herausforderungen in Kriegs- und Krisenzeiten zu beleuchten und über Lösungswege, Prävention und gesellschaftliche Verantwortung zu sprechen.
Die Diskussion war Teil der langfristigen Friedensbildungsarbeit von PCO – Poklicni center Obala. Zahlreiche Persönlichkeiten und Institutionen wurden eingeladen und über das Projekt informiert, darunter die Präsidentin der Republik Slowenien, alle slowenischen EU-Abgeordneten, Vertreter*innen des Außenministeriums, Amnesty International, das Rote Kreuz, das Friedensinstitut, politische Parteien und weitere Expert*innen. An diesen Tag hilet die slowenische Präsidentin ihre berühmte Rede in Brussel, wo sie sich aktiv für den Frieden und gegen den Genozid in Gaza außerte.
Folgende Rednerinnen haben ιhre Erfahrungen mit uns geteilt:
- Jadranka Šturm Kocjan, ehem. Generalkonsulin des Außenministeriums in Sud Amerika
- Tjaša Pečarič, Slowenisches Rotes Kreuz
- Olena Korovina, in der Ukraine lebende und Einwohnerin eines Landes im Kriegszustand
Die Veranstaltung begann mit einem Musikstück und einer Begrüßung durch Mag. Sergeja Brglez, der Projektleitung. Die drei Rednerinnen berichteten aus ihrer jeweiligen Perspektive: über diplomatische Herausforderungen, humanitäre Hilfe sowie persönliche Erfahrungen aus dem Kriegsalltag in der Ukraine. In der Zwischenzeit wurden zwei thematische Filme (eines von der UNESCO über den Krieg und #GiveToGivin über Humanität) gezeigt. Im Zentrum stand ein moderiertes Rundtischgespräch mit vorbereiteten Fragen zu Themen wie:
- Warum scheitert Diplomatie oft in entscheidenden Momenten?
- Was geschieht mit vermissten Kindern in Kriegsgebieten?
- Wie spricht man mit Kindern über Krieg und Unsicherheit?
- Wie real ist die Angst, dass der Krieg „auch zu uns“ kommen könnte?
Die Veranstaltung dauerte von 13:00 bis 15:00 Uhr und über 50 Gästen aus 8 Ländern nahmen an der Veranstaltung teil. Schulen, mit denen PCO zuvor Workshops durchgeführt hatte, waren gezielt eingeladen worden. Die Veranstaltung wurde regional mit Plakaten, Flyern, E-Mails und persönlichen Einladungen beworben.
Ausblick:
Aufgrund der Einladung und der Bekanntheit der Veranstaltung wurden wir dann von Frau Tatjana Bobnar (Beraterin der Präsidentenbüros) kontaktiert. PCO erhielt eine Einladung, an einem weiteren Projekt der Präsidentenin teilzunehmen und somit an zukünftigen Projekten zum Thema Frieden mitzuwirken.
EVENT DESCRIPTION SHEET SI Internationalle Podiumsdiskission